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2010. július 30., péntek

Pro Oriente Conference held in Gyulafehervar

12 to 17 July 2010 I attended in Alba Iulia a one-week conference, organized by Pro Oriente Foundation from Vienna. Here I presented Peter Bod perception about Romanians religious union with Roman Catholics. I contributed to the conference with the Protestant acknowledgement of the religious union between Romanians.



"Pro Oriente": Kirchenunion von Siebenbürgen weiter im Focus
Tagung befasste sich mit Periode von 1701 bis 1761, in der sich der Widerstand gegen die Union immer stärker formierte - Erster Band des Versöhungsprojektes erscheint im Herbst
Einen weiteren Schritt in Richtung Versöhnung der christlichen Konfessionen im rumänischen Siebenbürgen erhofft die Ökumenische Stiftung "Pro Oriente". In Zusammenarbeit mit der Universität von Alba Iulia (Karlsburg) hielt "Pro Oriente" eine Tagung im Rahmen ihres Forschungsprojekts zur Kirchenunion von Siebenbürgen ab. Die Teilnehmer beschäftigten sich dabei mit den vielfältigen Problemen des Zeitraums von 1701 bis 1761: Eine Periode, in der sich der Widerstand gegen die Union immer stärker formierte, bis es 1761 zur Einsetzung eines eigenen Siebenbürger Bischofs für die Unionsgegner kam, teilte die Stiftung am Dienstag mit.

Der beim Treffen behandelte Zeitraum wird auch den Schwerpunkt eines - bereits zweiten - zweisprachigen (Deutsch/Rumänisch) Buchbandes sein, den "Pro Oriente" in Zusammenarbeit mit den rumänischen Partnern veröffentlichen wird. Er soll im Jahr 2012 erscheinen. Die Beiträge dazu sollen bis Herbst 2011 fertig sein und vor Herausgabe bei einer Tagung im Sommer 2012 in Wien diskutiert werden.

Erster Buchband erscheint im Herbst

Der erste Band entstand als Teil des Forschungsprojekts vor rund drei Jahren. Er erscheint im kommenden Herbst unter dem Titel "Die Union der Rumänischen Siebenbürgens mit der Kirche von Rom von den Anfängen bis 1701" im Bukarester Verlag "Editura Enciclopedica". Der Band behandelt die Aufnahme der Unionsverhandlungen und die Anfänge des Widerstands gegen die Union in insgesamt 21 Aufsätzen.

Der zweite Band werde sich mit dem Selbstverständnis der Anhänger und Gegner der Union unter den Rumänen sowie den für die Union bzw. für die Gegenbewegung wichtigen Personen und Bekennergruppen des 18. Jahrhunderts beschäftigten, teilte "Pro Oriente" mit. Ebenso solle der zweite Teil die auf die Unionsgeschichte von außen einwirkenden Faktoren - wie den Wiener Hof, den Heiligen Stuhl, die Stände Siebenbürgens und die östlichen Hierarchen und Theologen außerhalb Siebenbürgens - behandeln.

Projekt mit "ökumenischer Dimension"

Die Teilnehmer der heurigen Tagung nahmen an Vespern in der orthodoxen Kathedrale und der römisch-katholischen Kathedrale von Alba Iulia teil. Letztere feierte im Vorjahr ihr tausendjähriges Bestehen, hieß es in der Aussendung. Der griechisch-katholische Großerzbischof Lucian Muresan habe die Arbeitsgruppe zu seinem Amtssitz nach Blaj (Blasendorf) eingeladen.

Der rumänisch-orthodoxe Theologe Viorel Ionita, geschäftsführender Generalsekretär der Konferenz Europäischer Kirchen (CEC), unterstrich bei der Veranstaltungseröffnung "die nicht nur wissenschaftlich herausragende Rolle des Projekts, sondern auch dessen ökumenische Dimension", teilte "Pro Oriente" mit.

Projektziel: Überwindung von Spannungen

Gegenstand des seit 2001 laufenden Projekts von "Pro Oriente" sind die Ereignisse rund um die Anfänge und die unmittelbaren Folgen der Kirchenunion von Siebenbürgen sowie deren Entfaltung im Zeitraum von 1697 bis 1761. Im Laufe der Zeit hatte sich in den Siebenbürger Kirchen eine mitunter stark differierende Sicht der historischen Ereignisse herausgebildet, es kam zu zahlreichen Mythenbildungen. Auch bekannte historische Fakten wurden von den Konfessionen oft nur einseitig wahrgenommen.

Dies hatte zur Folge, dass sich Geschichtsdarstellungen der Union an der Wende des 17. zum 18. Jahrhundert mitunter stark unterschieden oder sogar widersprachen.

Ziel des Projekts sei, zur Überwindung der unter den beteiligten Kirchen bis heute spürbaren starken Spannungen und damit zur Versöhnung beizutragen, so die Stiftung. Die Wiederzulassung der von den Kommunisten verbotenen unierten Kirche nach 1989 hatte zu neuen massiven Auseinandersetzungen mit der orthodoxen Kirche Rumäniens geführt. Gegenstand dieser Konflikte waren und sind zumeist Gotteshäuser und sonstige Immobilien.

Die Arbeitsgruppe besteht aus mehr als 20 Theologen und (Kirchen-)Historikern aus fünf Konfessionen Siebenbürgens - rumänisch-orthodox, römisch-katholisch, griechisch-katholisch, evangelisch-lutherisch und reformiert - aus den Universitäten Cluj, Sibiu, Alba Iulia, Oradea, Blaj und Bukarest sowie aus Österreich und den USA.

Dieser "interkonfessionelle, interdisziplinäre und internationale Charakter" sei ein konstitutives Element des Projektes, hob die Stiftung hervor.